In Südäthiopien erwarten Sie die großartigen Landschaften des afrikanischen Grabenbruchs und eine weltweit einzigartige kulturelle Vielfalt. Von Addis Abeba folgen Sie einer Perlenschnur von großen Seen durch den Afrikanischen Grabenbruch nach Süden. Trockene Akaziensavanne, schroffe Gebirge und fruchtbare Kaffeeregionen wechseln sich ab. Auf quirligen Wochenmärkten, in Dörfern und bei vielfältigen Wegbegegnungen lernen Sie den Alltag und die Traditionen verschiedener ethnischer Gruppen kennen. Tauchen Sie ein in eine fremde Welt, die Sie nachhaltig beeindrucken wird!
Ihre Reiseleitung heißt Sie am Flughafen willkommen und begleitet Sie zum Hotel.
Ü: Sabon Hotel o.ä.
Sie brechen mit Allradfahrzeugen gen Süden auf. Die Fahrt geht durch besiedeltes Savannengebiet vorbei an malerischen Kraterseen und den Seen des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Kleine Marktflecken wie Koka, wo sich Fischverkäufer den Platz mit Marabus teilen, oder Überraschendes, wie der Werksverkauf von Rift-Valley-Weinen in Ziway, laden zu kurzen Stopps ein. In Awassa befinden Sie sich dann bereits im Regionalstaat „der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker“. Am späten Nachmittag erreichen Sie Yirga Alem.
Ü: Aregash Lodge o.ä.
Ein Katzensprung bringt Sie heute nach Dilla ins Land der Gedeo. Bei einem Dorfbesuch gewinnen Sie Einblicke in den Ensete-Anbau Südäthiopiens und in die Gideo-Kultur. Danach begeben Sie sich auf eine spannende archäologische Spurensuche. An den Felsgravuren von Sheppe bestaunen Sie faszinierende Rinderdarstellungen und in Tutu Fela erwartet Sie ein mysteriöses Gräberfeld mit zahlreichen anthropomorphen und phallischen Stelen. Von Aksum im Norden über Tiya im Zentrum bis nach Tutu Fela im Süden besteht in Äthiopien eine jahrtausendealte Tradition der Grabstelen.
Ü: Saron Lodge o.ä.
Auf dem Trans African Highway fahren Sie durch eine sattgrüne, fruchtbare Landwirtschaftsregion, in der erstklassiger Kaffee gedeiht. Im Umland von Yirga Cheffe machen Sie sich mit dem Anbau des „schwarzen Goldes“ vertraut und sehen, wie die kostbaren Kaffeebeeren angebaut und in kleinen ‚Kaffeefabriken‘ gewaschen, fermentiert und getrocknet werden. Am Nachmittag ändert sich dann die Landschaft und Sie queren das trockene Savannenland der Guji und Borana. Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Konso, wo Sie Ihre Lodge mit einer fantastischen Aussicht erwartet.
2 Ü: Kanta Lodge o.ä.
Rituale, Architektur und der geniale Terrassenfeldbau des Konso-Königreichs zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Vormittag begeben Sie sich in die schroffe Hügellandschaft und entdecken eines der Dörfer und die anliegenden Felder zu Fuß. Bestaunen Sie die massiven steinernen Ringmauern des Dorfes, seiner ‚Stadtviertel‘ (Kanta) und Gehöfte. Am zentralen Versammlungsplatz und im Haus der Jungmänner wird die Geschichte und Kultur lebendig. Tauchen Sie ein in die Geschlechterordnung, den Begräbniskult der Waka und das Weben bunter Stoffe. Nicht minder faszinierend ist der praktizierte Mischfeldbau, ein gern bemühtes Beispiel für ökologisch nachhaltige Landwirtschaft. Seit Jahrhunderten terrassieren die Konso ihre Berghänge und haben dabei eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen.
In Key Afer finden sich allwöchentlich Ari und Benna zu einem äußerst lebhaften und sprichwörtlich bunten Wochenmarkt ein. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Marktecken können Sie nicht nur sehen, wie Rinder und Ziegen, Getreide und wilder Honig oder Plastikhaarspangen und Transistorradios aus Fernost gehandelt werden, sondern erleben auch die neuesten Styling-Trends der Benna-Jugendlichen auf Brautschau und den Austausch der letzten regionalen Neuigkeiten. Tauchen Sie ein in die ethnische Vielfalt der Südomo-Region und vertiefen Sie später Ihre Erlebnisse beim Besuch des South Omo Research Center in Jinka.
Ü: Jinka Resort o.ä.
Der Besuch bei den Mursi, bekannt für ihre Tellerlippen, ist sicherlich ein Höhepunkt Ihrer Reise. Ihr größter Reichtum sind ihre unzähligen Rinder, denen sie enorme soziale und rituelle Bedeutung zusprechen. Bei der Gelegenheit können Sie sich auch nach den Tonscheiben erkundigen, mit denen Mursi Frauen ihre Lippen und Ohren verzieren. Zurück in Jinka besuchen Sie ein Dorf der Ari. Sie gelten als Landwirte der Region und sind für ihre Schmiedekunst, Töpferei und Schnapsbrennerei bekannt.
3 Ü: Emerald Lodge o.ä.
Am Morgen fahren Sie nach Omorate am Omo-Fluss, unweit des Turkana Sees. Hier leben die Dessanech, die „Menschen des Deltas“, die begnadete Krokodiljäger sind. Die Gemeinschaft besteht aus Klans, denen jeweils unterschiedliche Mächte, wie das Hervorbringen von Regen oder die Heilung von Krankheiten, zugesprochen werden. Nach dem Besuch einer Siedlung, fahren Sie nach Dimeka zum Wochenmarkt der Hamer. Dort werden Schnupftabak und Kaffeeschalen gehandelt und auch das Ockerpulver Asile, das Hamer Frauen für ihre kunstvoll gezwirbelten Haare verwenden.
Entlang von Trockenflussläufen, Termitenhügeln und Dornbuschsavannen fahren Sie in das abgelegene Gebiet der Karo, welche in drei Hauptsiedlungen direkt am Omo leben. Das Leben der Karo basiert auf Viehzucht, Imkerei, Schwemmlandfeldbau und Fischfang. Bei einem Rundgang durch ein Dorf gewinnen Sie Einblicke in den lokalen Alltag. Die Karo sind für ihre kreative Körperkunst bekannt. Während die Männer den Leib mit Mustern aus Erdfarben bemalen und oft eine dekorierte „Lehmhaube“ als Statussymbol tragen, schmücken sich die Frauen mit Lippennagel, knubbeliger Ockerfrisur und Perlenketten.
Heute gilt: „Der Weg ist das Ziel“. Von Turmi führt die Strecke entlang der faszinierenden Buska-Berge zurück ins Weyto-Tal und bei guter Sicht können Sie einen Blick auf den funkelnden Stefaniesee (Chew Bahir) erhaschen. Die heißen nördlichen Ebenen des Sees werden von den Arbore bewohnt, die von Viehzucht leben und gute Beziehungen zu den benachbarten Tsamay und Borana unterhalten. Bei einem Dorfbesuch können Sie die Kuppelhütten und den aufwendigen Perlenschmuck der Frauen bewundern. Danach geht es zurück in die fruchtbare Grabenbruchregion mit ihren üppigen Bananenplantagen. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr Hotel in Arba Minch, der Stadt der 40 Quellen.
2 Ü: Emerald Resort o.ä.
Heute fahren Sie in die umliegenden Chencha-Berge. Dort leben die Dorze, die bienenkorbartige Häuser aus Bambus und Enseteblättern bauen und als Meisterweber in ganz Äthiopien bekannt sind. Schauen Sie nicht nur zu wie frisches Ensete-Brot gebacken wird, sondern genießen Sie auch gleich einen Bissen mit Wildhonig oder feurig scharfem Chili. Zurück in Arba Minch kommt dann Safari-Feeling auf. Das warme Nachmittagslicht ist die perfekte Zeit für eine Bootstour auf dem Chamo See, bei der man Nilkrokodile, Flusspferde, Seeadler und Goliathreiher beobachten kann.
Sie fahren entlang der Seenkette durch das Land der Wolayta und Alaba nach Awassa, der grünen Gartenstadt am Rande des gleichnamigen Sees. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Mischen Sie sich unter die Leute, unternehmen Sie einen Spaziergang entlang der Seepromenade Richtung Tabor Berg und genießen Sie den einmaligen Sonnenuntergang über dem See!
Ü: South Star International Hotel o.ä.
Unterwegs zurück in die Hauptstadt besuchen Sie den Abyata Shalla Nationalpark, berühmt für seine unzähligen Flamingos, Marabus und andere Vogelarten. In Addis Abeba halten Sie in einer Kaffeerösterei. Tageszimmer bis zum Transfer zum Flughafen.
2023:
15.07 | 09.09 | 07.10. | 04.11. | 23.12.
2024:
20.01. | 10.02. | 30.03. | 06.04. | 13.07. | 07.09. | 05.10. | 09.11. | 21.12.
Preis pro Person in € bei Belegung mit Pers. | 1 | 2 | |
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01.05.2023 - 31.12.2023 | 2.530 | 2.290 | |
01.01.2024 - 31.12.2024 | 2.530 | 2.290 |